
03.11.17 –
Liebe Windeckerinnen und Windecker,
wir sind in Windeck in der komfortablen Lage, dass zu unseren Wohnungen oder Eigenheimen meist noch ein Garten gehört. Insofern betrifft uns die im folgenden abgedruckte Pressemitteilung des Rhein-Sieg-Kreises in besonderem Maße:
Seit ein paar Wochen sieht man sie wieder häufiger: Maulwurfshügel. Der Maulwurf benötigt Platz zum Verstauen der gesammelten Vorräte für den Winter. In Tiefen bis ungefähr 40 Zentimetern gräbt er Gänge von über zwanzig Metern.
20 bis 50 Gramm Nahrung muss der Maulwurf täglich aufnehmen; das entspricht annähernd der Hälfte seines eigenen Körpergewichts. Daher durchwühlt der Insektenfresser jetzt das Erdreich auf der Suche nach Regenwürmern, die er mit einem Biss lähmt und anschließend als Winternahrung in seine Vorratshöhle bringt. Außerdem stehen beispielsweise Käfer, Wiesenschnaken, Raupen, Engerlinge, Larven oder Schnecken auf seinem Speiseplan. Damit vertilgt der Maulwurf Schädlinge und nützt dem Garten und Pflanzenwachstum. Auch bedeutet die Anwesenheit eines Maulwurfs: der Erdhumus ist gesund, gut durchlüftet und von zahlreichen Kleintieren bevölkert.
Die Maulwurfhügel sind für einige Gärtnerinnen und Gärtner jedoch ein Ärgernis. Doch Christoph Schwarz, Umweltdezernent des Rhein-Sieg-Kreises, wirbt für ihren Schutz und rät: "Es lohnt sich, die Art des Maulwurfs zu bewahren! Tolerieren Sie den Maulwurf als natürlichen Schädlingsbekämpfer im Garten. Der lockere Humus kann hervorragend als Gartenerde für ein Gemüse- oder Blumenbeet gebraucht werden; Pflanzen gedeihen damit gut." Da der Maulwurf unter Artenschutz steht, sind sämtliche Bekämpfungen, die zum Tod des Maulwurfs führen können, verboten.
Nähere Auskünfte und Tipps zum Umgang mit dem Maulwurf im Garten gibt es beim Umwelttelefon des Rhein-Sieg-Kreises, - Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Frank Hoffmann, Telefon 02241 / 13-2200.
Jakobus Bönisch
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