Klimawandel ruft nach Entschlossenheit

23.05.19 –

Die deutsche Bundesregierung hat mit dem Klimaschutzplan 2050 ihre anspruchsvollen nationalen Klimaschutzziele bestätigt. Dafür muss das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien allerdings enorm gesteigert werden. Die fossilen Energiequellen müssen direkt durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Die Braun- und Steinkohlekraftwerke tragen derzeit rund 40 Prozent zum Strommix bei, etwa so viel wie die Erneuerbare-Energien-Anlagen. Deren Anteil muss also wachsen, um den Wegfall der Kohle-und auch der letzten Atomkraftwerke, die vom Netz gehen, zu kompensieren und die Klimaschutzziele zu erreichen.

Neben Energie- und Ressourceneffizienz kommt dem Ausbau der erneuerbaren Energien eine Schlüsselrolle bei der Energiewende zu. Wir brauchen die erneuerbaren Energien für Ökostrom, der weiterhin unsere Mobilität mit Elektrozügen und E-Autos sichern und unsere Haushaltgeräte nahezu CO2 neutral betreiben kann. Windkraft spielt hier eine wichtige Rolle, weil sie eine besonders günstige Form der Stromproduktion darstellt, keine Schadstoffemissionen im Anlagenbetrieb erzeugt, einen geringen Flächenbedarf hat und einen schnellen Rückbau ermöglicht.

In Windeck können zwei Windräder im Gebiet der Ohmbach auf weitgehend baumfreien, landwirtschaftlichen Flächen realisiert werden. Laut des Betreibers wären beide Windräder in der Lage, Ökostrom für rund 5000 Haushalte zu erzeugen. Die Umweltauflagen bei neuen Windkraftanlagen sind hoch. Die Befürchtungen von Bürgerinnen und Bürgern müssen ernstgenommen und geprüft werden.

Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung werden die Projekte bezüglich der Beeinträchtigungen der Umwelt und des Artenschutzes geprüft. Ist ein Naturschutzrecht verletzt, eine Art gefährdet oder werden Grenzwerte der Lärmemission überschritten, muss das Projekt abgelehnt werden. Da gibt es von Seiten der zuständigen Behörden keinen Ermessensspielraum.

Die Windecker Grünen haben in ihrem Thesenpapier Windenergie klar Stellung bezogen:

Wir vertreten eine ökologische Energiepolitik, die den Klimaschutz ernst nimmt und das Nachhaltigkeitsprinzip mit Respekt vor den Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen umsetzt. Wir müssen also so schnell wie möglich zu einer Stromerzeugung ohne Atom und Kohle kommen.

Neben Maßnahmen, die zu einer effektiven Energieeinsparung führen, ist der Ausbau der regenerativen Energieerzeugung und ein schneller Ausbau eines modernen Stromnetzes, das in der Lage ist, Energie flexibel zu verteilen, dringend geboten. Der Windenergienutzung fällt hier eine besondere Bedeutung zu.

Ortsverband BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN WINDECK Thomas Ritzer

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Radtour mit Martin Metz von Au nach Dattenfeld ab 17 Uhr. Start ist am Bahnhof Au.

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