Insekten schützen im eigenen Garten

14.06.19 –

Für den Schutz der Insekten sollte ein Garten möglichst vielfältig sein und viele unterschiedliche Lebensräume, in Form von unterschiedlichen Pflanzen bieten. Viele Schmetterlinge legen ihre Eier in Brennnesseln ab. Kleine Inseln dieser Pflanzen , die ungehindert wachsen dürfen bieten den Eiern Nahrung und ermöglichen den Schmetterlingen Eier zu legen und zu neuen Schmetterlingen heran zu wachsen. Jede heimische Pflanze, die im Garten wächst gibt etwa 10 weiteren Tierarten der Nahrungskette die Möglichkeit zu überleben. Um bei der Brennnessel zu bleiben, dort leben die Larven des Kleinen Fuchses, die sind Nahrung für heimische Vögel, diese werden von Sperbern oder anderen Raubvögeln oder Elstern gefressen, die werden dann nachts vom Uhu verspeist. Das ist nur ein Beispiel für eine solche Nahrungskette.

Hat der Garten nur eine Art von Pflanzen, z.B. Rasen, dann können nur 10 weitere Arten dort leben. Jedes mehr an Vielfalt der Pflanzen bedeutet ein Mehr an anderen Tieren, die im Garten leben können.

Kleine Steinhaufen aus der hiesigen Grauwacke bieten Eidechsen und Blindschleichen Schutz und ein warmes Sonnenplätzchen. Ein Strauch oder Baum, der Beeren trägt gibt im Herbst Nahrung für die Tierwelt. Die Fliegen aus dem Mist oder Kompost werden gerne von den Singvögeln oder Schwalben gefressen. Eine kleine Wasserstelle im Garten ist für die Vögel ein herrliches Badeparasies.

Einen Teil der Wiese als Blumenwiese anlegen und erst Mitte Juni von Hand mähen, mit der Sense, das hilft vielen Kleinlebewesen und auch den Honigbienen über eine Zeit, in der viele große Landwirte alle Wiesen abgemäht haben, um energiereiches Futter zu erhalten. Insekten haben einen Radius von etwa 500m. Jede kleine Maßnahme hilft Insekten zu erhalten und mit ihnen die Nahrungsgrundlage vieler anderer Tiere.

Lisa Anschütz

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