Wald statt Kohle

24.06.16 –

Der Hambacher Forst - oder was davon noch übrig ist und vielleicht gerettet werden kann.

Am letzten Sonntag waren einige Windecker GRÜNE im Hambacher Forst und im angrenzenden Wiesencamp, wo etliche Aktivisten zum Teil seit Jahren in Baumhäusern oder einfachen Erdhütten wohnen, um ein Zeichen zu setzen gegen die gigantische Zerstörung einer unvergleichlichen Naturlandschaft.
Die Naturführer Michael Zobel und Eva Töller veranstalten monatlich eine sehr eindrucksvolle Führung durch einen einzigartigen uralten Laubwald bei Kerpen-Buir, zwischen Aachen und Köln. "Unaufhaltsam nähert sich die Abbaukante des RWE-Braunkohletagebaus. Die Bagger stehen bereit, auch noch den Rest des ehemals fast 7.000 ha großen Waldes mit seinen hunderte Jahre alten Hainbuchen und Stieleichen abzubaggern und ein mehr als 450 Meter tiefes Loch zu hinterlassen. Wirklich unaufhaltsam? Noch ist der Rest des Waldes (immerhin noch ca. 700 ha) da und mit ihm erstaunlich viele sehr aktive Leute, die mit phantasievollen Aktionen versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Seit Ende April 2014 läuft nun schon die vierte Waldbesetzung. Junge Menschen aus ganz Deutschland und den Nachbarländern wohnen in Baumhäusern bis in knapp 25 Metern Höhe in den Buchen und Eichen". (aus dem Flyer "Wald statt Kohle - Führungen im Hambacher Forst")
Dabei werden sie tatkräftig, finanziell und ideell insbesondere von den BewohnerInnen der betroffenen Region unterstützt. Aber RWE-Power pocht weiterhin auf erteilte Abbaugenehmigungen und Besitzrechte in dem betroffenen Waldgebiet. Die Bilder der gewaltsamen Räumungsaktionen vom März 2014 gingen durch alle Medien.
Dass die Braunkohleverstromung eine der dreckigsten und CO2-intensivsten Methoden der Energiegewinnung ist, ist schon lange bekannt. Die Klimaziele des Landes werden nur zu erreichen sein, wenn die Braunkohle in der Erde bleibt. Für einen vorzeitigen Ausstieg werden wir uns in der rot-grünen Landesregierung stark machen.
Und wer den Hambacher Forst einmal hautnah erlebt hat, wird diese Meinung teilen. Gelegenheit dazu gibt es wieder am 10. Juli, am 21. August und am 18. September, jeweils ab 12.00 Uhr. Mit der S-Bahn kann man direkt bis Buir fahren und in ca. 30 Minuten bis zum Treffpunkt gehen. Nähere Informationen im Internet.

Mit den besten Grüßen vom GRÜNEN Ortsverband,

Jakobus Bönisch

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